
Micro-Apartments vs. 3-Zimmer-Wohnung: Welche Wohnungsgröße die beste Rendite verspricht
Du spielst mit dem Gedanken, in Immobilien zu investieren, um Dir ein passives Einkommen aufzubauen und für das Alter vorzusorgen? Eine der ersten und wichtigsten Fragen, die Du Dir stellen musst, ist die nach der richtigen Objektgröße. Der Immobilienmarkt bietet vielfältige Möglichkeiten, doch zwei Modelle stehen bei Anlegern besonders im Fokus: das trendige, möblierte Micro-Apartment und die klassische 3-Zimmer-Wohnung.
Beide Anlagestrategien haben ihre Berechtigung, sprechen aber völlig unterschiedliche Zielgruppen an und bringen jeweils eigene Vor- und Nachteile mit sich. Während Micro-Apartments mit hohen Renditen auf kleiner Fläche locken, gelten 3-Zimmer-Wohnungen als sichere Bank für eine stabile, langfristige Vermietung. Doch welche Option passt besser zu Dir und Deinen finanziellen Zielen? In diesem Blogeintrag analysieren wir beide Ansätze und helfen Dir bei Deiner Entscheidung.
Das Micro-Apartment: Maximale Rendite auf minimalem Raum
Micro-Apartments sind kleine, meist möblierte Wohneinheiten mit einer Größe von 18 bis 35 Quadratmetern. Sie sind besonders in Groß- und Universitätsstädten auf dem Vormarsch und bedienen eine wachsende Nachfrage nach flexiblem und temporärem Wohnraum.
Für wen lohnt sich ein Investment in Micro-Apartments?
Diese Wohnform ist ideal für Anleger, die eine möglichst hohe Mietrendite erzielen möchten und bereit sind, dafür eine höhere Mieterfluktuation in Kauf zu nehmen. Die Zielgruppe ist klar definiert:
- Studenten: Sie benötigen für die Dauer ihres Studiums eine praktische und zentrale Unterkunft.
- Junge Berufstätige und Projektmitarbeiter: Sie ziehen für den ersten Job oder ein zeitlich befristetes Projekt in eine neue Stadt.
- Wochenendpendler und digitale Nomaden: Sie brauchen einen funktionalen Zweitwohnsitz in urbaner Lage.
All diese Gruppen schätzen die “Löffelfertigkeit” der Apartments: ankommen, Koffer auspacken, leben. Für diesen Komfort und die flexible Mietdauer sind sie bereit, einen deutlich höheren Quadratmeterpreis zu zahlen als bei unmöblierten Wohnungen.
Vorteile von Micro-Apartments:
- Hohes Renditepotenzial: Durch die Möblierung und die hohe Nachfrage in Ballungszentren kannst Du überdurchschnittlich hohe Mieten pro Quadratmeter erzielen. Der Möblierungszuschlag ist ein attraktiver Hebel zur Steigerung Deiner Einnahmen.
- Geringerer Kapitaleinsatz: Der absolute Kaufpreis für eine kleine Einheit ist naturgemäß niedriger als für eine große Wohnung, was den Einstieg in den Immobilienmarkt erleichtert.
- Flexibilität bei der Mietpreisgestaltung: Bei kurzzeitiger Vermietung greifen Mietpreisbremse und Mietspiegel oft nicht, was Dir mehr Spielraum bei der Preisfindung gibt.
- Geringeres Mietausfallrisiko durch Mietpools: Viele Micro-Apartment-Komplexe werden von einem professionellen Betreiber verwaltet, der oft ein Mietpool-System anbietet. Dabei fließen alle Mieteinnahmen in einen Topf und werden anteilig an die Eigentümer ausgeschüttet. Das minimiert Dein Leerstandsrisiko.
Nachteile von Micro-Apartments:
- Hoher Verwaltungsaufwand: Die hohe Fluktuation bedeutet häufige Mieterwechsel. Wohnungsübergaben, Endreinigungen und die Suche nach neuen Mietern kosten Zeit und Geld, es sei denn, Du lagerst dies an einen (oft teuren) Verwalter aus.
- Abnutzung der Möblierung: Möbel und Ausstattung nutzen sich durch die häufigen Wechsel schneller ab und müssen regelmäßig repariert oder ersetzt werden. Diese Kosten schmälern Deine Rendite.
- Höheres Leerstandsrisiko: Ohne Mietpool-Konzept kann eine Leerstandsphase direkt auf Deine Einnahmen durchschlagen. Die Nachfrage ist zudem stärker von der wirtschaftlichen Lage und der Attraktivität des Standorts (z.B. Nähe zur Uni oder zu großen Unternehmen) abhängig.
- Geringere Wertsteigerung: Der Fokus liegt klar auf dem Cashflow. Die langfristige Wertentwicklung ist bei diesen spezialisierten Objekten oft geringer als bei klassischen Wohnungen.
Die 3-Zimmer-Wohnung: Die sichere Bank für langfristige Anleger
Die klassische 3-Zimmer-Wohnung ist der Inbegriff des soliden Immobilieninvestments. Mit einer Größe von etwa 70 bis 90 Quadratmetern ist sie das ideale Zuhause für die größte und stabilste Mietergruppe in Deutschland: Familien und Paare mit Platzbedarf.
Warum ist die 3-Zimmer-Wohnung oft die sicherste Wahl?
Diese Wohnungsgröße spricht Mieter an, die ein langfristiges Zuhause suchen. Sie wollen ankommen, sich einrichten und bleiben. Das sorgt für Stabilität und Planbarkeit bei Deinen Mieteinnahmen.
- Familien: Sie benötigen Platz für Kinder und schätzen eine stabile Wohnsituation in einer guten Lage mit entsprechender Infrastruktur (Schulen, Kitas, Spielplätze).
- Paare: Ob mit oder ohne Kinderwunsch, eine 3-Zimmer-Wohnung bietet genügend Raum für ein gemeinsames Leben, oft mit der Möglichkeit für ein Homeoffice.
Vorteile der 3-Zimmer-Wohnung:
- Geringe Fluktuation und stabiler Cashflow: Familien und Paare ziehen seltener um. Das bedeutet für Dich weniger Aufwand bei der Mietersuche, weniger Leerstand und somit konstante und verlässliche Mieteinnahmen.
- Geringerer Verwaltungsaufwand: Seltener Mieterwechsel heißt auch weniger Stress mit Übergabeprotokollen, Renovierungen und Neuvermietungen.
- Solide Wertentwicklung: Klassische Wohnungen in guten Lagen gelten als wertstabil und profitieren langfristig von der allgemeinen Marktentwicklung. Die breite Nachfrage sichert den Wert Deiner Immobilie.
- Der Mieter baut Dein Vermögen mit auf: Durch die langen Mietverhältnisse tilgt der Mieter über Jahre hinweg zuverlässig Deinen Kredit und trägt so maßgeblich zu Deinem Vermögensaufbau bei.
Nachteile der 3-Zimmer-Wohnung:
- Geringere Anfangsrendite: Die Miete pro Quadratmeter ist in der Regel niedriger als bei möblierten Micro-Apartments. Eine Nettomietrendite von 3-5 % gilt hier als solide, während bei Micro-Apartments oft mehr möglich ist.
- Höherer Kapitaleinsatz: Der Kaufpreis für eine größere Wohnung ist entsprechend höher, was mehr Eigenkapital und eine höhere Finanzierungssumme erfordert.
- Regulierungen wie die Mietpreisbremse: Bei Neuvermietungen bist Du an den Mietspiegel und gesetzliche Vorgaben gebunden, was Deine Möglichkeiten zur Mietsteigerung einschränkt.
- Mietausfallrisiko: Obwohl die Mieter seltener wechseln, kann ein Zahlungsausfall bei einer einzelnen Wohnung schmerzhaft sein, da Du keine Einnahmen aus einem Mietpool erhältst.
Fazit: Welche Strategie passt zu Dir?
Die Entscheidung zwischen einem Micro-Apartment und einer 3-Zimmer-Wohnung hängt letztlich von Deiner persönlichen Anlagestrategie, Deiner Risikobereitschaft und Deinem verfügbaren Kapital ab.
- Investiere in ein Micro-Apartment, wenn…
- Du eine möglichst hohe monatliche Rendite anstrebst.
- Du bereit bist, einen höheren Verwaltungsaufwand zu betreiben oder dafür zu bezahlen.
- Du in einer dynamischen Großstadt mit einer starken Zielgruppe (Studenten, Young Professionals) investieren möchtest.
- Du den Einstieg mit einem geringeren absoluten Kaufpreis suchst.
- Investiere in eine 3-Zimmer-Wohnung, wenn…
- Du auf Stabilität, Sicherheit und langfristigen Vermögensaufbau setzt.
- Du einen möglichst geringen Verwaltungsaufwand bevorzugst.
- Du eine wertstabile Anlage suchst, die auch in Zukunft leicht zu vermieten ist.
- Du über das nötige Kapital für den Kauf einer größeren Immobilie verfügst.
Letztendlich gibt es nicht die eine “beste” Anlagestrategie. Beide Modelle können hochprofitabel sein. Analysiere Deine Ziele, prüfe den lokalen Markt und triff dann eine fundierte Entscheidung. So wird Dein Immobilieninvestment zum vollen Erfolg.
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